Frankfurt am Main, den 19. November 2022 – Anlässlich des Transgender Day of Remembrance am 20. November 2022 fand in Frankfurt am Main eine Kundgebung mit anschließendem Gedenkgottesdienst statt. Ein gemeinsamer Aktionstag der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti), des Arbeitskreises Queere Jugendarbeit Bistum Limburg und des Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt gegen queer*feindliche Gewalt.
Fotos / Videos: Annette Kühn
Die politische und gesellschaftliche Anerkennung queerer Menschen und ihrer Lebensweisen hat sich seit Jahrzehnten verbessert, so zumindest der erste Eindruck. Gleichzeitig steigt in den letzten Jahren die Zahl queer*feindlicher Angriffe, die insbesondere Menschen mit trans* und inter* Hintergrund treffen. Insbesondere seit vergangenem Jahr wurde auf schockierende Art und Weise deutlich, dass sie nicht nur gegen Alltagsdiskriminierung und Stigmatisierung kämpfen müssen, sondern bis heute von psychischer und physischer Gewalt bedroht sind. Der Tod von Malte C. in Münster macht das besonders deutlich. Auch im Rhein-Main-Gebiet gibt es zahlreiche Beispiele.
Der Transgender Day of Remembrance, jährlich am 20. November begangen, setzt ein Zeichen gegen diese Gewalt und will das Gedenken an die Opfer trans*- und inter*feindlicher Angriffe wachhalten.
Es sprachen:
Petra Weitzel (1. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V.)
Sue Ehmisch (Vorstandsmitglied Förderverein Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt e.V.)
Kai Logaric (Aktivist*in und Creator*in)
Marco Linguri (Vorstand und Imam des Liberal-Islamischen Bundes e.V., Leiter der Queer-Muslimischen Beratung des LIB e.V.)
Julia Eberz (Stadtverordnete & stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Die Grünen im Römer)
Rolf Würz (Vorsitzender Liberale Lesben und Schwule)
Verena David (Queerpolitische Sprecherin, CDU im Römer)
Katharina Salote Stier (SPD Frankfurt)