Frankfurt am Main, den 22. April 2021 – IDAHOBITA* goes Virtuelles Straßenfest. Am 22. Mai 2021 organisiert das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt ein besonderes Happening zum IDAHOBITA* (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-, Trans* und Asexuellenfeindlichkeit). „Mit unserem Konzept eines interaktiven Austauschs, Weiterbildungs- und Vernetzungsangeboten und digitalem Bühnenprogramm, das von einer Identitäten-Kampagne ‘12 Menschen – 10 Identitäten – 1 Gemeinschaft’ bis zum IDAHOBITA* eingeleitet wird, wollen wir die Akzeptanz verschiedenster Lebensweisen vertiefen und (Mehrfach-) Diskriminierungen aufzeigen,“ sagen Jenny Fuß und Lucas Nikodym, Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt.

In diesem Jahr liegt der Fokus der Veranstaltung auf geschlechtlichen Identitäten, damit nehmen die Organisator*innen der IDAHOBITA* Orga AG des Bündnisses Bezug auf aktuelle gesellschaftliche und strukturelle Diskriminierungen und Gewalterfahrungen von trans*, inter* und nichtbinären Menschen. Das Datum des 17. Mai erinnert an den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1990 Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich, weltweit finden Aktionen zur Schaffung von Sichtbarkeit von und Kritik an Diskriminierung und Gewalt gegenüber der LSBTIAQ*-Community statt.

„Wir begreifen uns als eine Gemeinschaft und wünschen uns von der Gesellschaft mehr Akzeptanz und ein Bewusstsein, das Vielfalt als bereichernd versteht und Menschen aneinander wachsen lässt. Das macht es uns für unabdingbar, den Dialog auf verschiedenen Ebenen herzustellen, besonders aber auch die Menschen außerhalb unserer queeren Bubble zu erreichen. Aufgrund der besonderen Situation durch die Covid-19-Pandemie haben wir uns ein digitales Format und eine analoge Kampagne überlegt. Mit der Identitäten-Plakat-Aktion möchten wir großflächig außerhalb des Internets sichtbar sein. Alternativ zu unseren Aktionen auf der Hauptwache gibt es dieses Jahr ein Gather Town-Event, in einem interaktiven, dynamischen Virtual-Reality-Raum inspiriert von Videospielen der 90er Jahre. Mit einem eigenen Avatar gehen Besucher*innen bei uns auf Entdeckungsreise, sprechen live mit Aussteller*innen und anderen Teilnehmer*innen über Videochat-Fenster,“ erklärt Jenny Fuß, JuLe-Treff im LIBS und Teil der IDAHOBITA* Orga AG.

Lucas Nikodym, Projektkoordinator des IDAHOBITA* 2021, ergänzt: „Hinter jedem Buchstaben des LSBTIAQ*-Alphabets verbirgt sich ein Begriff einer Selbstbezeichnung, der oftmals nicht verstanden oder auch missverstanden wird. Genau hier wird die Möglichkeit gegeben, mehr zu den einzelnen Identitäten und Lebensweisen zu erfahren, sich ein eigenes Bild davon zu machen und zu vernetzen. Neben unserer Aufklärungsarbeit wollen wir alle Menschen zu einem offenen Leben in ihrer eigenen geschlechtlichen und sexuellen Identität ermutigen. Die Message: Sei wer du bist, liebe wen du willst und sei gewiss, du bist nicht allein!“

Unsere Identitäten-Kampagne läuft unter dem Hashtag #ichbinmensch. Vorgestellt werden zwölf verschiedene Personen aus Frankfurt, die sich stolz zu ihrer Identität bekennen und klar sagen, wir sind ein Teil dieser Stadt. 

Livestream:

Redner*innen: Kai Klose (Hessischer Staatsminister für Soziales und Integration), DGTI (Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V.), Grußwort Organisator*innen

Themen Podiumsgespräche:

Talkrunde 1: Intergeschlechtlichkeit in der Gesellschaft – Wie können wir 

das Tabu brechen

Talkrunde 2: Leben als Trans*Mensch bei der aktuellen Gesetzeslage

Link zum vollständigen Bühnenprogramm des Livestreams: https://vielfalt-frankfurt.de/the-stage-idahobita-2021/

Öffnungszeiten:

Livestream: 16:00 bis 21:00 Uhr auf YouTube

Virtuelles Straßenfest: ab 17:00 Uhr bei Gather Town

Der Livestream ist erreichbar über das virtuelle Straßenfest, den YouTube-Kanal sowie die Webseite des Bündnisses Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt.

Für Künstler*innen-Honorare sowie zur Kostendeckung des virtuellen  Rundgangs und des Love-Walks werden aktuell Spenden gesammelt: https://www.startnext.com/support-idahobita-ffm-2021

Ein großer Dank geht an das Amt für multikulturelle Angelegenheiten Frankfurt am Main, das Autonome Queerfeministische Schwulenreferat der Goethe-Universität Frankfurt a.M. sowie an das Café KOZ, ohne deren finanzielle Unterstützung der IDAHOBITA* 2021 nicht realisierbar wäre.

Pressemitteilung: Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-, Trans*- und Asexuellenfeindlichkeit | Zwölf Menschen – Zehn Identitäten – Eine Gemeinschaft

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